Schattenfiguren von Helga Borisch zu „Das Krokodil vom Nil“, Staatliches Puppentheater Dresden 1966
© Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Geschöpfe schaffen & Welten bauen

Der Fantasie sind bei der Gestaltung von Figuren und Räumen im Puppentheater keine Grenzen gesetzt. Auf dem Papier entstehen Wesen und Welten, die in Ateliers und Werkstätten in Holz, Masse, Metall, Kunststoffen und Textilien umgesetzt werden.

  • Laufzeit 20.03.2020—24.04.2022

Film

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Die Puppentheatersammlung stellt vor: Geschöpfe schaffen und Welten bauen
Die Puppentheatersammlung stellt vor: Geschöpfe schaffen und Welten bauen

Die Puppentheatersammlung

Die Puppentheatersammlung hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur ganze Inszenierungen, sondern auch die schöpferischen Prozesse des Figurentheaters in Entwürfen und Werkstücken zusammengetragen. So kann man sehen, wie die Bühnenausstattung entsteht und sich Künstlerinnen und Künstler dem Sujet nähern: Manche von ihnen gehen eher analytisch vor, um eine Form zu finden, andere beginnen bereits mit einer festen Vorstellung im Kopf. Dazu finden die unterschiedlichsten Techniken von der Bleistiftskizze über die Collage bis hin zu ausgearbeiteten Aquarellen oder sogar Ölmalerei Verwendung.

Die Puppentheatersammlung

Helga Borisch beispielsweise recherchiert 1965/66 für „Das Krokodil vom Nil“ die Kulturgeschichte des Orients und konfrontiert das Zusammengetragene mit traditionellen Formen und moderner Kunst bis hin zu Pablo Picasso. In der Synthese entstehen Entwürfe in Ölmalerei auf Wachs und farbenprächtige Schattenfiguren. 

© Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Schattenfiguren von Helga Borisch zu „Das Krokodil vom Nil“, Staatliches Puppentheater Dresden 1966

Für „Zar Wasserwirbel“

Für „Zar Wasserwirbel“ schafft Barbara Weinhold 1982 detaillierte, kolorierte Federzeichnungen, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Günter in Holz, Pappmaché und Textilien umsetzt. Gottfried Reinhardts Schemenfiguren zu „Die schwarze Katze“ werden 1993 zunächst als Collagen auf Papier gefertigt, bevor er sie mit dem Pinsel auf eine dünne Kunststoffplatte überträgt. In „Die Wanze“ geht es Udo Schneeweiß 2005 um die technische Lösung eines ästhetisch-künstlerischen Problems: riesige Insekten, die für die Puppenspielerinnen und Puppenspieler beherrschbar bleiben müssen.

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Jake, die Stubenfliege aus „Die Wanze“ nach Paul Shipton, Theater Waidspeicher, Erfurt 2005 Entwurf und Ausführung als Stabmarionette: Udo Schneeweiß und Atelier. Schenkung des Theaters

Erstmals

Erstmals werden diese Entwürfe in den Mittelpunkt einer Ausstellung gerückt. Aus mehreren tausend Arbeiten der letzten 70 Jahre sind Blätter verschiedener Gestalterinnen und Gestaltern zu sehen, die die Vielfalt der Handschriften und Zugänge zeigen. So schaffen die Künstlerinnen und Künstler ihre ganz eigenen Geschöpfe und Welten.

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