eine männliche Puppe sitzt auf einer grünen Couch
© Rimini Protokoll, Foto: Helgard Haug

Alter Ego Raubkopie – Ein multimediales Puppenspiel in drei Räumen

Von Rimini Protokoll (Haug / Kaegi) | Eine Produktion der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Rimini Apparat

Für die erste Jahresausstellung der Puppentheatersammlung an ihrem neuen Standort im Kraftwerk Mitte konzipiert, gestaltet und realisiert das international renommierte Label Rimini Protokoll eine immersive und multimediale Installation. Das Publikum durchläuft dabei einen Parcours aus mehreren Räumen und gerät in den Bann einer automatisierten Inszenierung, in der das Puppentheater als Metapher für eine digitale Welt voller unsichtbarer Fäden begriffen wird.

  • Ausstellungsort Kraftwerk Mitte
  • Laufzeit Ab 07.09.2024
  • Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag 14—19 Uhr Samstag bis Sonntag 10—19 Uhr

Lassen sich

Lassen sich Marionetten als direkte Vorgänger von künstlichen Intelligenzen verstehen? Wo verläuft die Grenze zwischen den sichtbaren Fäden des Ur-Avatars Puppe und den Algorithmen eines automatischen, vielleicht sogar selbstlernenden Systems? Der Mythos der autonomen Puppe, die gegen ihren Schöpfer und Spieler rebelliert, lässt sich durch die Geschichte des Puppentheaters verfolgen. Empathie und Spiegelneuronen haben Puppen in unserer Wahrnehmung immer wieder zu eigenständigen Identitäten emanzipiert. Diese Bewegung setzt sich in der virtuellen Repräsentationsbühne der digitalen Bilderproduktion nahtlos fort und bekommt hier eine neue politische Brisanz.

eine männliche Puppe sitzt auf einer grünen Couch
© Rimini Protokoll, Foto: Helgard Haug
Aus dem Entwicklungsprozess von „Alter Ego Raubkopie“

Helgard Haug

Helgard Haug und Stefan Kaegi haben im Jahr 2000 gemeinsam mit Daniel Wetzel das Theater-Label Rimini Protokoll gegründet und arbeiten seither in verschiedenen Konstellationen unter diesem Namen. Rimini Protokoll entwickeln Bühnenstücke, Interventionen, szenischen Installationen und Hörspiele. Außerdem übersetzen sie gerne Räume oder soziale Ordnungen in theatrale Formate. Viele ihrer Arbeiten zeichnen sich durch Interaktivität und einen spielerischen Umgang mit Technik aus.

In Kooperation

In Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Abteilung Zeitgenössische Puppenspielkunst.

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