Köpfe von Puppen
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Frank Höhler

Puppentheatersammlung

Kommen heute Unterhaltung und Wissen über Fernsehen, Internet und DVD direkt zu uns ins Wohnzimmer, musste man dafür einst den Gasthof aufsuchen. Puppenspieler, die mit ihren Wohnwagen von Ort zu Ort zogen, erzählten hier mit ihren Marionetten lustige und traurige Geschichten. Auf Jahrmärkten verprügelte der Kasper Polizist, Tod und Teufel und brachte Groß und Klein zum Lachen. Heute genießen die altgedienten Bühnenveteranen ihren Ruhestand und laden zur eingehenden Betrachtung ein.

In jährlich wechselnden Ausstellungen

Dr. Faust, Kasper, Ritter, Räuber, Rotkäppchen: Der Bestand reicht von über 200 Jahre alten großen Marionetten über Handpuppen der Jahrmärkte, Bauhaus-Figuren und das Sandmännchen bis in unser Jahrtausend. Mit über 100.000 Inventarnummern ist die Sammlung eine der größten und bedeutendsten ihrer Art weltweit. Zu den wertvollsten Stücken zählen Figuren und Kulissen mechanischer Welttheater des 19. Jahrhunderts, die in dieser Qualität nirgendwo sonst zu finden sind.

© SKD, Foto: Frank Höhler

Textbücher, Briefe, Werbematerial, Bilder und Filme

Textbücher, Briefe, Werbematerial, Bilder und Filme sind in großer Zahl im Bestand der Sammlung vorhanden, besonders aus der Region. Sie sind eine wichtige Quelle für die Forschung. Denn Sachsen ist ein bedeutendes Zentrum des Puppenspiels: Um 1900 reisten hier über 150 Bühnen umher. In den 1930er Jahren kam jede fünfte der Spitzenbühnen aus Sachsen. Auch heute begeistern neben 80 privaten noch immer fünf kommunale Ensembles in Bautzen, Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau ihr Publikum.

© SKD, Foto: Frank Höhler

Ausstellungsliste

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